17. – 20.08.2023
„kein sommer ohne jazzfestival saalfelden“ lautet auch das motto 2023.
save the date!
informationen dazu folgen im frühjahr.
12. bis 14. mai 2023
magnet festival für innovative musik: neues kulturevent in wiesbaden
von experimentell bis populär: innovative musik im spektrum von aktuellem jazz bis hin zu elektronischer musik und avantgardistischer fusion
von 12. bis 14. mai 2023 wird der kulturpark am schlachthof wiesbaden zum schauplatz eines neuen internationalen musikfestivals. insgesamt 18 acts aus 13 ländern geben beim magnet festival einen umfangreichen überblick über gegenwärtige strömungen innovativer musik, von experimentell bis populär.
im spektrum von aktuellem jazz bis hin zu elektronischer musik sowie avantgardistischen fusion-projekten präsentieren aufstrebende und etablierte musiker:innen ihr werk.
in kesselhaus, kreativfabrik und skatehalle wiesbaden wird es solokonzerte, bestehende ensembles, erstmalige projekt-gruppierungen, talkformate sowie eine clubnacht mit dj-sets geben. vielfältige formate von konventioneller konzertsituation bis hin zu ausgefallenen performance-settings laden ein, sich eingehend mit genreübergreifender innovativer musik zu beschäftigen.
duncan eagles [saxophone]
tomasz bura [piano/synth]
max luthert [bass]
zoe pascal [drums]
v.ö.: 19. mai 2023
ropeadope [symphonic]
Von bbc radio als «aufsteigender stern des britischen jazz» bezeichnet, sind es vor allem der unverwechselbare sound und die eigenständigen improvisationen, die duncan eagles spätestens seit seinem letzten album «citizen» einen festen platz in der internationalen musikszene verschafft haben. mit der musik auf seiner neuen veröffentlichung narrations zeigt er sein ganzes können: ob träumerisch-modale erkundungen, polyrhythmische funk-versatzstücke oder sinnliche balladen, immer zeigt sich seine begeisterung für die unterschiedlichsten musikstile in denen er seinen virtuosen ansatz und seinen ganz eigentümlichen sound unter beweis stellt.
narrations ist ein album, das sich von duncans früheren alben insofern abhebt, da es kein übergeordnetes thema gibt. narrations ist, wie der titel sagt, eine sammlung von individuellen geschichten, einzelstücken, die nur assoziativ zusammengehören. die musik, cineastisch und ausdrucksstark, zieht die hörenden sofort in athmosphärische dichte hinein. sie wurde nahezu ‚live‘ aufgenommen, um die energie und unmittelbarkeit der aufführungen einzufangen. nachbearbeitungen wurden auf das minimum beschränkt, so dass der aufnahme die nötige rohheit und schärfe innewohnt, um die hörenden direkt anzusprechen und mitzunehmen. «dieses album zelebriert, was es bedeutet, zu spielen, aufzutreten und mit anderen musikern im gleichen raum in echtzeit zu kommunizieren», so duncan.
alex koo [piano]
v.ö.: 05. mai 2023
w.e.r.f. records [news]
für den belgisch-japanischen klavierzauberer alex koo schien eine karriere als klassischer konzertpianist vorbestimmt, doch verliebte er sich in seinen teenagerjahren in den jazz. angetrieben von seiner leidenschaft zog er nach new york, wo er an der berühmten steinhardt schule der nyu studierten und unterrichtete. dort machte er bekanntschaft mit den jazz-größen mark turner und ralph alessi, mit denen er 2019 das album «appleblueseagreen» veröffentlichte, das es sofort auf die renommierte Liste «best albums of 2019» des legendären jazz-magazins downbeat schaffte und gleich mit dem gütesiegel «atemberaubend originell» versehen wurde. auch in belgien gab es eine brandheiße kritik nach der anderen: «belgien ist zu klein für den pianisten alex koo» oder «wir sind vor den kopf gestoßen», las man in den nationalen zeitungen de tijd und le soir.
mit seinen neuen «etudes for piano», komponiert für und in auftrag gegeben von bozar brussels, zeigt er, wie seine leidenschaft für beide welten – jazz und klassik – sich perfekt vereinen lassen. abenteuerlust und virtuosität gehen hand in hand mit melancholie und ellbogeneinsatz (buchstäblich gemeint, für die, die koo schon mal erlebt haben). seine musik hört sich an wie eine vermählung von debussy, chopin, reich, rachmaninov einerseits mit keith jarret, craig taborn, brian eno und philip glass andererseits. alex koo ist als erzählender pianist ein verzauberndes naturtalent.
yumi ito [vocals, piano, synths, compositions]
kuba dworak [bass]
lago fernández [drums]
v.ö.: 14. april 2023
yellowbird/enja [edel]
«ysla», aus dem alt-portugisischen für «insel», behandelt themen wie einsamkeit & trennung, weltuntergang und neugeburt, verknüpft mit metaphern aus natur, psychologie und soziologie sowie der aktuellen zeitgeschichte. die sieben eigenkompositionen sind eng verbandelt mit yumi itos person und erzählen von ihrem weg der reflektion und selbstfindung. in diesem prozess hat ito auch ihre gesangsimprovisation zu einer «universellen», überall verständlichen sprache entwickelt: hochgradig bewusst, virtuos und unglaublich kraftvoll wendet sie diese an, improvisiert scheinbar spielend über genres, tonarten und rhythmen aller art – gleich einer zen-meisterin im harmonischen einklang mit der umgebung.
ulrich drechsler [saxophone / klarinetten]
lukas leitner [keyboards / synthesizer]
bernhard höchtel [keyboards / synthesizer]
oliver steger [e-bass]
raphael keuschnigg [schlagzeug / percussion]
v.ö.: 31. märz 2023
liminal zone records in kooperation mit enja records [edel]
auf der suche nach einem passenden rahmen für seine vielfältigen interessen und ausdrucksformen begann ulrich drechsler 2016 mit der arbeit an liminal zone (übersetzt „schwellenbereich“). seiner ganz persönlichen genreübergreifenden musikschmiede mit den drei geschwisterprojekten caramel, chrome und azure, welche zeitlich parallel zueinander entstanden. jedes davon stilistisch gänzlich eigenständig. was daraus resultierend 2020 erfolgreich mit der veröffentlichung des jazz-welt-filmmusik hybriden „caramel“ und dem dazugehörigen remix album „caramel reImagined“ begann, sich 2021 mit dem grossen neoklassizistischen soundtrack „chrome“ fortsetzte, steigert sich nun 2023 mit azure zu einem elektro-akustischen club music sturm. womit die liminal zone drillinge erstmalig vereint sind.
21. – 26. märz 2023
jazzige aussichten! Die 52. internationale jazzwoche burghausen begrüßt vom 21. bis 26. märz 2023 den frühling mit einem facettenreichen programm!
gleich mit dem jetzt bereits heiß ersehnten frühlingsanfang steht die kleine stadt an der salzach vom 21. bis 26. märz 2023 für knapp eine woche wieder ganz im zeichen des jazz! dabei bleibt die ig jazz ihrem motto treu und bietet internationale größen und spannende neuentdeckungen! kein wunder also, dass bereits der 13. europäischen burghauser nachwuchs-jazzpreis im historischen stadtsaal als auftakt des festivals bei kennern als wahre schatztruhe der musikalischen überraschungen gilt. die ersten gewinner gehen nicht nur mit einem preisgeld von 5.000 € nach hause, sondern eröffnen auch das festival auf der hauptbühne der wackerhalle am nächsten tag und geben somit den startschuss für ein programm, das für jede und jeden etwas zu bieten hat […]
adina luumu [p, voc, comp]
simon iten [b, eb, synth]
andy schelker [dr, glocken]
patricia brogli hilfiker [fl]
nils fischer [sax, cl]
sonja ott [tr]
simon petermann [tb]
gabriel miranda martinez [vl]
christina moser [vl]
shih-yu tang [vla]
anna jeger [cel]
florian pittet [back voc]
v.ö.: 10. märz 2023
tourbo [timezone]
mit „elephant love song“ legt die schweizer band luumu (adina luumu, simon iten und andy schelker) 2023 ein beeindruckendes drittes album vor. lieder zwischen sphärischem jazz und dunklem indie-folk, unterstützt von klassisch angehauchten streicherarrangements und jazzigen bläsersätzen. mit elephant love song wandern drei höchst versierte instrumentalist*innen stilsicher zwischen den genres und schaffen filigrane bis überwältigende klangwelten. ein atmosphärisches, dichtes, tiefgründiges album voller intelligenter brüche, das von adina’s gesang getragen wird — virtuos in der wahl der stimmfarben, mal leise flüsternd, mal episch klagend, mal tröstend warm, immer eindringlich erzählend. denn elephant love song ist ein erzählerisches, beinahe filmisch anmutendes album, das die hörerin auf eine reise durch zauberhafte traumwelten und die hässliche wirklichkeit nimmt.
asger nissen [sax]
thorbjørn stefansson [bass]
valentin gerhardus [piano]
marius wankel [drums]
v.ö.: 10. märz 2023
enja [edel]
im märz 2023 erscheint bei enja records das debütalbum der Gruppe: «prescious». es versammelt titel, die ihre einflüsse aus dem modern jazz, aus zeitgenössischer deutscher avantgarde und der frühen new music beziehen, in deren tiefenstruktur aber auch populäre genres wie rap und r&b hörbar werden. nissen verdichtet grooves zu flächen und motiven, verbirgt songs in songs und setzt bei seinen melodien nicht nur auf eine tonart, sondern auf einen cluster an tonalitäten. er selbst ist voller ideen, die die band aufgreift und durchspielt. aus den sorgfältigen proben der gruppe resultiert ein geballter, elektrisierender sound: stefansson und wankel legen ein starkes fundament, während gerhardus‘ pianoklang prismenhaft die melodischen möglichkeiten für nissens altsaxophon aufbrechen lässt.
johannes enders [sax]
henning sieverts [bass]
jorge rossy [drums]
v.ö.: 06. februar 2023
enja / ammerton [edel]
zusammen mit seinem neuen trio setzt sich der weilheimer johannes enders mit sonny rollins auseinander: „ich bin schon immer ein großer sonny rollins-fan gewesen wie die meisten tenorsaxophonisten“, bekennt er, „wenn man ihn verehrt, ist nach vorne viel spielraum für interpretation.“ doch wollte er nicht schlicht seine stücke spielen, sondern hat sie ein bisschen verändert und sich anverwandelt. dann betont er den humor in dessen spiel, der ihn stets besonders angezogen hat. auch rhythmisch findet er den ahnen total inspirierend. „a night at the village vanguard“ nennt er dann als eine seiner zehn wichtigsten platten überhaupt, da hört er eine unbändige lebensfreude. dieses album wird zur verneigung vor einer lebenden legende und zu einem kurzweiligen statement einer beeindruckenden spielkultur, prall gefüllt mit abgezockten interaktionen, ein intelligentes ankerwerfen mit blick nach vorn, dessen ausgefuchster spaß sich ohne umwege auf den hörer überträgt.
andreas feith [p & synth]
lutz häfner [t & s sax]
martin gjakonovski [bass]
silvio morger [dr]
v.ö.: 09. dezember 2022
enja [edel]
mit dem zweiten album seines quartetts positioniert sich der vielseitige und umtriebige pianist andreas feith in der aktuellen jazzszene als visionärer und wohltuend melodischer instrumentalvirtuose. in acht eigenkompositionen präsentiert er ein breit gefächertes spektrum an zeitgenössischem modern jazz, der vor funkensprühender erzählkraft und beherzt zupackender spielenergie nur so strotzt.
franco ambrosetti [tr / flglh]
john scofield [guit]
uri cane [p]
scott colley [b]
peter erskine [dr]
sara caswell [viol, cm]
alan broadbent [arr, con]
v.ö.: 11. november 2022
enja [edel]
charlie parker hat es getan, clifford brown hat es getan und nun auch er: der grandseigneur des schweizer jazz franco ambrosetti hat ein album mit streichern eingespielt. der 80-jährige lud im februar dieses jahres seine bewährte all star band und ein 22-köpfiges streicherensemble ins new yorker sear sound studio ein, nicht um ein sanft umflortes alterswerk zu schaffen, sondern vielmehr um seinem hochkultivierten ton und seiner charakteristischen phrasierungskunst in speziellen arrangements eine neue, die essenz seiner éducation musicale ausstellende bühne zu bieten.
leo fumagalli [sax]
julie campiche [harp]
manu hagmann [bass]
clemens kuratle [dr]
v.ö.: 04. november 2022
enja [edel]
das julie campiche quartet ist zurück mit seinem zweiten album ‘you matter’. mitreissender avant-garde-jazz umhüllt von dem magischen, unerwarteten und bewegenden sound der harfe, die im zentrum der musik steht. in diesen dunklen und verstörenden zeiten sendet das album eine mitreissende und hoffnungsvolle botschaft rund um themen wie den klimawandel, die flüchtlingskrise, das patriarchat und die menschliche identität in die welt aus.
die musikalische sprache der experimentellen jazz-harfenistin, sängerin, komponistin, elektronischen produzentin und bandleaderin julie campiche ist das resultat ständiger musikalischer innovation und der auseinandersetzung mit der weltlage. die verbindung aus jazz, klassischer, elektronischer und avantgarde-experimente, durchsetzen ihre musik mit unmittelbarer zerbrechlichkeit. julie ist eine pionierin des harfenjazz, welche ihre ganz eigene vielfältige und authentische musik kreiert hat.
bodo maier, samuel blättler [tp]
lino blöchlinger [as]
sebastian strinning [ts]
simon petermann [tb, mus dir]
nik gross [bs]
samuel blatter [synth, voc]
dominic landolt [g]
urban lienert [eb]
reto eisenring [sn dr, dr]
thomas reist [b dr, dr, leader]
v.ö.: 04. november 2022
enja [edel]
im sommer dieses jahres ging das fischermanns orchestra auf eine sehr besondere tour. nicht auf die kommode art mit flightcase, maske und handgepäck, sondern the rough and rowdy way: die blue sky tour im juli umfasste clubgigs, große bühnen und straßenmusik – alle gemeinsam mit rucksack und raststättenverpflegung im tourbus. von luzern über rom südöstlich die balkanroute entlang bis budapest und über wien zurück nach münchen zum abschlussgig in der unterfahrt.
ein raum, den zu durchmessen, sicher nicht reibungslos zu machen ist, was sich im aktuellen album space friction äußerst produktiv niederschlägt. dabei sind die reibungen in diesem schweizer kollektiv schon der besetzung und konzeption nach positiv angelegt: einerseits der große bläsersatz mit pauke und snare nach art einer marching band direkt aus nola, dazu ein klassisches rocktrio mit stromgitarre und e-bass, gelegentlich bizarre gesangseinlagen sowie digitale und analoge störgeräusche. synkopenseligkeit trifft auf taktwechselwahn, eine kontra-chorische bläseraufstellung im call-and-response, zwischendurch waschechte bigband-patterns, garniert mit stilsicheren post-bop-improvisationen und erfrischend schwerelosen ausbrüchen ins freie. kompositionen und arrangements gehen potentiell auf alle beteiligten zurück. ein klangkosmos, aufgespannt zwischen zappa und sun ra, der sich beständig ausdehnt.
13.-16. oktober 2022
jazz & the city verwandelt die salzburger altstadt vom 13. bis 16. oktober 2022 in eine interaktive „spielwiese“ und wird die freunde zeitgenössischer improvisation auch dieses jahr wieder begeistern. vier tage lang wird salzburg zur internationalen jazz-metropole und damit magnet für künstler:innen und stadtbesucher:innen aus dem in- und ausland. seit 2016 hat die hamburgerin tina heine die künstlerische leitung übernommen. veranstaltet wird das beliebte publikumsfestival für jazz, improvisierte musik und angrenzende künste von der altstadt salzburg marketing gmbh.
franzis lating [piano, voc, rhodes, synth, perc]
johannes elia nuß [dr, synth, dr-sequencer, perc]
v.ö.: 28. oktober 2022
neuklang [in-akustik]
es gibt eine neue dringlichkeit des erzählens. sie scheut große gesten nicht, weder pathos, noch universelle themen. denn die welt ist seltsam geworden, zerbrechlich und fordernd zugleich. sie will etwas vom menschen, seine ehrlichkeit vielleicht, seine verantwortung, womöglich visionen, die die gegenwart, nicht zukunft oder vergangenheit meinen. franzis lating singt von nähe und meint herausforderung, beklagt grenzen und vermisst gemeinsamkeit, beschwört kosmisches, mythologisches und denkt an irdisches und menschliches. ihre stimme gibt es her. man ahnt vorbilder aus soul, trip hop, urban jazz, braucht sie aber nicht, um zu verstehen, dass sie die aufgabe hat, an der emotion zu rütteln.
evgeny ring [saxophon]
philip frischkorn [piano]
marc muellbauer [bass]
eva klesse [drums]
v.ö.: 21. oktober 2022
yellowbird/enja [edel]
die geschichte des eva klesse quartetts beginnt am 8. januar 2013, mit einem kleinen sessioneröffnungskonzert in leipzig. fast zehn jahre, vier alben, hunderte konzerte, tausende von tourkilometern einmal um die halbe welt und zahlreiche auszeichnungen (echo jazz, swr jazzpreis u.a.) später bringt die band nun ihr fünftes (jubiläums-) album heraus: songs against loneliness. in 13 neuen stücken beweist das quartett um evgeny ring, philip frischkorn, eva klesse und – 2021 neu dazugekommen – marc muellbauer abermals seine gabe, musikalisch geschichten zu erzählen, die sich – nicht nur, aber auch – mit den gegebenheiten und emotionen der pandemischen letzten zwei jahre befassen, mit sehnsucht, hoffnung, melancholie, aber auch mit heilung, resilienz und stärke.
rebecca trescher [clarinet, bass clarinet, composition]
philipp schiepek [guitar]
lukas keller [bass]
jan brill [drums]
v.ö.: 07. oktober 2022
yellowbird/enja [edel]
eine junge generation der deutschen jazz-szene geht voran, nimmt sich zurück, träumt sich davon und entfesselt entspannt. feinsinnigemusikalische einblicke eröffnen sich im spannungsfeld von komposition, improvisation und interpretation. rebecca trescher bewegt sich dabei kompositorisch zwischen fast schon sinfonischen texturen und erlaubt diesen doch eine intime flexibilität, die im zusammenspiel mit jan brill am Schlagzeug, bassist lukas keller und gitarrist philipp schiepek zum ausdruck kommt.
matthias bublath [piano]
christian lettner [drums]
peter cudek [bass]
v.ö.: 30. september 2022
enja [edel]
nach einem knappen jahrzehnt als freelancer in new york, diversen solo- und sideman-projekten, einem hammond-trio und seiner gefeierten wie prämierten eight cylinder bigband, füllt der münchner pianist matthias bublath nun die klassische syntax eines jazz-piano-trios mit vitalem vokabular. dabei spielt seine stilistische „éducation transatlantique“ keine unwesentliche rolle: von gospel bis latin und funk kann bublath diverse jazz-einflüsse durchbuchstabieren; doch mit dem neuen trio betreten wir auch einen popkulturell assoziativen hallraum.
von 18.-21. august 2022 findet das 42. jazzfestival saalfelden statt. es erwartet sie ein festival mit ca. 60 konzerten in der stadt, in wald und flur, musikalische wanderungen inmitten unserer schönen bergwelt und natürlich auch wieder einige überraschungen.
mit der hauptbühne und den short cuts – den herzstücken unseres festivals – kehren wir dieses jahr wieder mit jenen bühnen zurück, die ganz besonders internationalen formationen gewidmet sind. im vergangenen jahr wurde erstmals die otto-gruberhalle, eine leerstehende industriehalle aus den 1950er jahren, bespielt. Die otto-gruberhalle ist auch bei der diesjährigen ausgabe nicht mehr wegzudenken und wird zum ersten mal in das mainstage konzertticket integriert. die buchbinderei fuchs und die bühne im kollingwald werden wieder zum ort spontaner musikalischer begegnungen, der überdachte stadtpark sowie die abendkonzerte im nexus werden zum treffpunkt bei freiem eintritt. erstmals wird das brücklwirtshaus in saalfelden bespielt, ein altehrwürdiges gebäude, das erstmals um 1400 urkundlich erwähnt wurde. hier werden zwei impro sessions am samstag und am sonntag stattfinden.
die cologne jazzweek geht in die zweite runde: 13. – 20. august 2022
mit der zweiten ausgabe der cologne jazzweek, vom 13.-20. august 2022, ist das festival auf sehr gutem weg ein fester bestandteil der internationalen jazzszene zu werden. bereits die premiere im letzten jahr zeigte eine umfassende bandbreite der regionalen, nationalen und internationalen jazzmusiker:innen, die auf verschiedenen bühnen in ganz köln unterschiedlichste facetten der improvisierten musik präsentierten. und auch in diesem jahr kooperieren unter dem dach der cologne jazzweek renommierte veranstaltungsstätten sowie kleinere auftrittsorte und werden zu schauplätzen für musikalische begegnungen, die als devise während festivalwoche eine besondere bedeutung einnehmen.
vincent pongrácz [klarinette, vocals]
peter rom [gitarre]
manuel mayr [bass]
andreas lettner [drums]
v.ö.: 24. juni 2022
jazzwerkstatt records [hoanzl]
für das erste album „pickedem“ gab es gleich den preis der deutschen schallplattenkritik, jetzt legt die formation synesthetic4 um vincent pongrácz und peter rom mit „ah wow ha“ ihr neues kreatives musikgefüge vor. eindeutig von der kompositorischen handschrift pongracz‘ geprägt, treffen hier hiphop elemente auf jazz, pop und funk, alles auf das wesentliche reduziert und mit einer ordentlichen portion humor gewürzt. die substanziellen bestandteile der 12 songs sind sowohl luftig-virtuose, mikrotonale melodien, die unisono von klarinette und der vielfältig verzerrten e-gitarre gespielt werden, als auch die progressiven schlagzeug-grooves aus ungeraden rhythmen, gepaart mit den dominanten, gesättigten klängen im bassregister.
florian hartz [bass]
jakob dinnebier [drums]
lukas langguth [keys]
torsten de winkel [guitar]
walter lang [piano]
matthias schriefl [trumpet]
claus kiesselbach [vibraphone]
lukas haber [trumpet]
david sanwald [s/t saxophone]
carl krämer [t/b saxophone]
jonas jung [trombone]
v.ö.: 25. märz 2022
qftf [galileo]
auf seinem letzten album zog der augsburger bassist florian hartz mit seinem trio hinaus in den wald, und fand ein üppiges biotop voller mächtig wuchernder fusiongrooves. nun aber steigen wir mit ihm introspektiv in eine ziemlich belastete innenwelt hinab. try harder! ist eine folge von shortstories oder kondensierten psychogrammen aus dem themenspektrum einsamkeit, leistungsdruck und depression.
ramón oliveras [drums]
anna hirsch [voc]
andreas lareida [voc]
lucca fries [piano]
mo meyer [bass]
v.ö.: 25. februar 2022
ronin rhythm records [galileo]
plasma entstammt dem griechischen und wird als formbare substanz definiert. sterne sind daraus aufgebaut, aber auch bei einem blitzeinschlag entsteht plasma: materie in einem hochenergetischen zustand, bekannt als der vierte aggregatzustand. poetisch betrachtet steht das wort zudem für spezialeffekte der natur, die magische momente passieren lassen. momente wie die polarlichter am nördlichen himmelszelt oder summend flackernde schilder, welche die engen seitenstrassen in hongkong zieren. auf ihrem vierten album «plasma» widmen sich ikarus genau diesem phänomen und seinen facetten.